- Eine höhere Macht einbeziehen, wenn unsere Macht zu Ende geht
- Einen höchsten Archetyp herbeirufen, wenn sich die „archetypische Notwendigkeit“ des Lebens vollzieht
- Teilhabe an einem Ganzen / Allumfassenden / Absoluten / Letzten / Ewigen / Heiligen
- Sich von daher verstehen können (Glaube)
- Sich darauf beziehen und ihm anvertrauen können (Liebe)
- Sich und sein Leben von daher ausrichten und neu entwerfen können (Hoffnung)
- Das Unbestimmbare / Unbegreifliche symbolisierbar / inszenierbar machen (funktionell)
- Repräsentiert Begrenzung und ein Jenseits der Begrenzung
- Zerbrechen der Ordnung des Lebens und Bestätigung der Fortdauer der Ordnung
- Container, der nicht auch noch zerbricht
- Dass das Jenseits auch Raum für Sinn ist, daher Bleibendes über das Vergehen hinaus
- „setzt sich über den Tod hinweg“ (H. J. Höhn). Die einzige Möglichkeit, sich über den Tod hinwegzusetzen.
- Weisheitstradition, die Menschen geholfen hat / hilft bei Trennungserfahrungen, weil sie grundsätzlich das Schicksal des Menschen / des Lebens deutet
- Dass auch Leid, Sterben, Tod, Ungetröstetsein, das Unlösbare nicht bedeutungslos bleiben und ihre Würde haben
- Dass diese nicht aus dem Sinnganzen / Sinnhorizont herausfallen
- Dass dies alles sein Heiliges hat
- Religion stellt die Ordnung des Lebens dar, in der „auch dein Schicksal steht“
- Insofern steht Religion für „Hoffnung“ (nicht erst für „Leben nach dem Tod“)
- Religion steht nicht nur für Sterben / Tod / Endlichkeits- und Krankheitsbewältigung, sondern auch für Vertrauen / Verbundensein / Freude / Dank / Segen / Heilsein
- Religion gibt dem Unbestimmbaren eine Form – fällt aber nicht unter „Realität“. (Im anwesenden (Symbol) ist das Abwesende / Unbestimmbare anwesend) (vgl. N. Luhmann)
- Alle Realität lässt sich aus
- immanenter und
- transzendenter
Sicht beschreiben, d. h. aus transzendenter Sinngebung ist eine Neubewertung von Leben und Welt möglich.
(Erhard Weiher)