- Spiritualität muss persönlich stimmig sein – mit eigener Erfahrung / Empfindung / Lebensvorstellung übereinstimmen, darf keine fremde Gedanken- und Gefühlswelt sein.
- Spiritualität soll (sinnlich) erfahrbar sein, nicht Glaube an eine übersinnliche Welt, die niemand beweisen kann (die „Dogmatik“ einer übersinnlichen Welt gilt als lebensfern, abstrakt, metaphysisch), Spiritualität dagegen muss erlebnis-nah sein.
- Spiritualität muss individuell sein dürfen, nicht an eine Gemeinschaft oder Tradition fest gebunden. Man will sich in seinen ganz persönlichen Empfindungen / Erfahrungen nicht festlegen oder einer Richtung / gemeinsamen Deutung verpflichten. (De-Institutionalisierung / Enttraditionalisierung)
- Spiritualität darf nicht von einer Autorität vorgegeben sein („Dogma“), nicht verordnet, sondern frei, kreativ, prozesshaft, selbstbestimmt. (Trotzdem folgen viele Menschen Gurus, Meistern, Mystikern, Weisen …. )
(nach M. Klessmann)