- Leibsorge ist auch „Seelsorge“ (im unspezifischen Sinn)
- Archetypische Berufe: zuständig für den Wert und die Verletzlichkeit des menschlichen Lebens
- Menschheitsvertreter, die nicht privat / überpersönlich / überindividuell an der Stelle von Leid, Sterben, Tod, Trauer stehen
- Daher Erwartung des Patienten: auf Verständnis / gute Resonanz / Beistand / Vertrauen / Angenommensein / Würde / Fürsorge zu treffen. Pflege: mütterlich, schwesterlich, väterlich …
- Zeuge für Leid / Betroffensein / Trauer – aber auch Lebensgeschichte / Lebensleistung / gelingendes, gelungenes Leben / Würde: Zeuge vor der Menschheit / dem Höchsten / dem Heiligen (Gott?) und Zeuge für die Menschheit. Jemand, der ermessen kann, wie es mir geht und was das für mich bedeutet.
- Bedeutung erfahren / Wertschätzung / Würde / Identität über die Krankheit hinaus
- „Es hat doch Sinn? Enthält doch Hoffnung?“ (sonst würden die sich mir doch nicht zuwenden, sich um mich bemühen) Kultur für Sinn, Hoffnung, Würde.
- Wächter über die Macht von Krankheit / Leid – dass die nicht übermächtig werden.
- Heiles im Unheilen: Es wird doch gut gehen, auch mit mir? Bin ich auch mit Krankheit noch in einer „guten Ordnung“?
- Wahrheitsvertreter: so steht es um mich.
- Leid- und Sterbekundige: „Sie haben doch schon viele Menschen …“; Sie kennen doch solche Prozesse; wissen, dass es sich lohnt; wissen, dass das zum Leben gehört und was das bedeutet.
- Stellen einen „Ort“ / Struktur / Symbol zur Verfügung, wo man mit seinem Leid hingehen kann, wo die Würde bleibt, wo man mit dem Schlimmen aufgehoben ist.
- Hohes Vertrauen für Intimität
- Gefahr: asymetrische Beziehung führt zu Überbewertung / Überhöhung / Paternalismus / Idealisierung / Übergriffigkeit / Beeinflussung (und der Gegenreaktion: Abwertung, Schuldzuweisung, Überforderung … ).
Wofür stehen Arzt / Pflege etc. mit ihren beruflichen Rollen?
- Leibsorge ist auch „Seelsorge“ (im unspezifischen Sinn)
- Archetypische Berufe: zuständig für den Wert und die Verletzlichkeit des menschlichen Lebens
- Menschheitsvertreter, die nicht privat / überpersönlich / überindividuell an der Stelle von Leid, Sterben, Tod, Trauer stehen
- Daher Erwartung des Patienten: auf Verständnis / gute Resonanz / Beistand / Vertrauen / Angenommensein / Würde / Fürsorge zu treffen. Pflege: mütterlich, schwesterlich, väterlich …
- Zeuge für Leid / Betroffensein / Trauer – aber auch Lebensgeschichte / Lebensleistung / gelingendes, gelungenes Leben / Würde: Zeuge vor der Menschheit / dem Höchsten / dem Heiligen (Gott?) und Zeuge für die Menschheit. Jemand, der ermessen kann, wie es mir geht und was das für mich bedeutet.
- Bedeutung erfahren / Wertschätzung / Würde / Identität über die Krankheit hinaus
- „Es hat doch Sinn? Enthält doch Hoffnung?“ (sonst würden die sich mir doch nicht zuwenden, sich um mich bemühen) Kultur für Sinn, Hoffnung, Würde.
- Wächter über die Macht von Krankheit / Leid – dass die nicht übermächtig werden.
- Heiles im Unheilen: Es wird doch gut gehen, auch mit mir? Bin ich auch mit Krankheit noch in einer „guten Ordnung“?
- Wahrheitsvertreter: so steht es um mich.
- Leid- und Sterbekundige: „Sie haben doch schon viele Menschen …“; Sie kennen doch solche Prozesse; wissen, dass es sich lohnt; wissen, dass das zum Leben gehört und was das bedeutet.
- Stellen einen „Ort“ / Struktur / Symbol zur Verfügung, wo man mit seinem Leid hingehen kann, wo die Würde bleibt, wo man mit dem Schlimmen aufgehoben ist.
- Hohes Vertrauen für Intimität
- Gefahr: asymetrische Beziehung führt zu Überbewertung / Überhöhung / Paternalismus / Idealisierung / Übergriffigkeit / Beeinflussung (und der Gegenreaktion: Abwertung, Schuldzuweisung, Überforderung … ).